Erinnerst du dich noch daran, als du noch klein warst?
Da bist du noch volle Pulle und freudig in Pfützen getreten wenn es mal regnete, und hast Wasserläufe gestaut um zu sehen wohin sich das Wasser seinen Weg bahnen wird…
Da warst du noch fasziniert von dem durchsichtigen Wunder, und hast mit ihm lachend gespielt.
Und nun, da wir “erwachsen” geworden sind, flüchten wir mit der Zeitung über dem Kopf vor dem Regen. Wenn wir dann unsere Frisur nach Hause gerettet haben, stellen wir uns ganz selbstverständlich unter die Dusche um wieder sauber zu werden. Wir sehen das Nass oft nur noch entweder als hilfreich oder störend an. Diese Seite wird dir dabei helfen, wieder ein besonderes Verhältnis zu diesem Element zu finden.
Etwa 40 Anomalien des Wassers zählt die Physik, die sich seit Generationen einfach nicht erklären lassen wollen. Anomalien sind Eigenschaften, die ein Stoff aufgrund seines Aufbaus eigentlich gar nicht haben dürfte. Wasser widersetzt sich also seiner eigenen Physik, und nur dadurch ist ein Leben auf der Erde überhaupt möglich geworden.
Hier mal ein paar kleine Beispiele dafür:
Wasser hat seine höchste Dichte und Schwere bei +4°Celsius. Wird es noch kälter dann wird es zu Eis, dehnt sich dabei um bis zu 10% aus, und schwimmt dann an der Oberfläche. Dadurch entsteht eine isolierende und schützende Schicht über Seen und Tümpeln die das Leben bewahrt.
In der Tiefsee wird es nie gefrieren, egal wie kalt es ist. Die höchste Dichte hat es ja bei 4°. Durch den hohen Druck in der Tiefe wird es in diesem Zustand gehalten.
Hoher Druck bringt Wasser zum schmelzen. Andere Flüssigkeiten würden unter diesen Drücken einfach fest werden und alles Leben komplett auslöschen.
Wasser erwärmt sich viel langsamer als berechnet, dadurch trocknen die Gewässer im Sommer nicht so schnell aus. Unerklärlicher weise nimmt das Wasser aber zwischen 0 – 35° recht schnell Wärme auf, viel schneller als in den anderen Temperaturbereichen. Kein anderer Stoff dieser Erde verhält sich so.
Die Oberflächenspannung von Wasser ist abnormal, aber nur dadurch kann es sich in den Kapillargefäßen der Pflanzen nach oben ziehen, um so den Planeten über die Photosynthese mit Sauerstoff zu versorgen.
In diesen Kapillargefäßen verhält sich das Wasser aber schon wieder ganz anders. Man hat wohl festgestellt das es dort bei -30° immer noch nicht gefrieren wollte, und bei -70° zu einer glasartigen Masse wurde.
Das Wasser ist die einzige natürliche Flüssigkeit auf der Erde, und die einzige Substanz die in drei Aggregatzuständen (fest, flüssig, gasförmig) vorliegen kann, und das auch noch direkt nebeneinander.
Man könnte fast meinen, es wäre eine durchgedrehte Substanz, die sich nicht an die Regeln der Physik hält.
Wenn sie sich aber daran halten würde, wäre das Leben auf der Erde in kürzester Zeit beendet. Es ist schon verwunderlich, dass gerade durch die Anomalien des Wassers, ein Überleben auf diesem Planeten möglich gemacht worden ist.
Noch weitere Beispiele zu nennen würde jetzt zu weit führen… *hust* (So merkt auch niemand das mir gerade keine weiteren mehr einfallen…